October 15, 2025

Wissen heißt Handeln

Markus Rhomberg
Co-Geschäftsführung - Organe, Partnerschaften, Kommunikation und Finanzen

Die Vierländerregion ist mehr als Geografie. Sie ist ein Resonanzraum für Zukunft, in dem politische Kulturen, Lebenswelten und Bildungssysteme aufeinandertreffen. Daraus entsteht Reibung, aber auch Relevanz. Gerade jetzt zeigt sich, wie die Zusammenarbeit zwischen den Ländern und Kantonen um den Bodensee zum Labor für gemeinsames Entscheiden werden kann.

Die Wissenschaft spielt dabei eine zentrale Rolle. Sie ist nicht Beobachterin, sondern vielmehr die Grundlage für Orientierung, Abwägen und das Übernehmen von Verantwortung. Die neue Strategie des Wissenschaftsverbunds Vierländerregion Bodensee (W4) für die Jahre 2026 bis 2029 denkt Bildung und Forschung nicht als Selbstzweck, sondern als Beitrag zur Gestaltung. Denn Zukunft beginnt dort, wo Wissen geteilt, verstanden und in Entscheidungen übersetzt wird.

Unsere Herausforderungen sind konkret: Klimaanpassung, Mobilität, Bildung, Energie. Die Strategie des W4 setzt auf drei Säulen: regionale Herausforderungen angehen, Vertrauen in Wissenschaft stärken, Transformation gestalten. Dafür braucht es innovative Allianzen und neue Routinen. Hochschulen werden zu Möglichkeitsräumen, in denen nicht nur Wissen entsteht, sondern kombiniert und weitergebracht wird.

Ob in grenzüberschreitenden Studienangeboten, konkreten Transferprojekten oder im Labor für Zukunftspolitik. Die Region lernt, gemeinsam zu denken, und manchmal auch, anders zu entscheiden. Vielleicht liegt darin ihre Stärke: nicht perfekt zu sein, aber bereit, gemeinsam zu lernen. Denn uns ist klar: Zukunft beginnt nicht in Konzeptpapieren, sie beginnt dort, wo Menschen handeln.

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