Kollaborative Hochschulentwicklung

Trinationale Lehrer:innenbildung

1.11.2024
-
31.12.2025
Trinationale Lehrer:innenbildung
Projektleitung
Bernd Reinhoffer, Heidrun Neukamm, Stefan Jarau; Projektkoordination: Ingo Kreyer
Beteiligte Hochschulen
Pädagogische Hochschule Weingarten
Lead
Pädagogische Hochschule Vorarlberg
Pädagogische Hochschule St.Gallen
Beschreibung

Internationalisierung ist ein wichtiges Ziel der Lehrer*innenbildung. Der Mehrwert für die Studierenden ist vielfältig und zeigt sich auf verschiedenen Ebenen: von der Entwicklung interkultureller (sowie sprachlicher und digitaler) Kompetenzen über das Sammeln internationaler kollaborativer Erfahrungen, der Eröffnung einer vergleichenden Perspektive auf Schule, Unterricht und Bildungssysteme, bis hin zum Aufbau einer reflektierten Haltung und eines Wertesystems, das von Offenheit, Gemeinschaft und Nachhaltigkeit geprägt ist. Um Lehramtsstudierenden der Vierländerregion in Zukunft ein noch breiteres und innovativeres Angebot machen zu können, bedarf es dementsprechend Maßnahmen, die es Lehrenden erleichtern, ihre Angebote zu öffnen und grenzübergreifend auszubringen. Die Grundlagen hierfür sind mit der Rahmenvereinbarung Studium und Lehre des Wissenschaftsverbunds geschaffen; nun gilt es, die jeweils eigenen Kompetenzprofile der Pädagogischen Hochschulen in der Vierländerregion strategisch zu nutzen.

Welches Ziel verfolgt das Projekt?

Aufbauend auf der Rahmenvereinbarung Studium und Lehre des Wissenschaftsverbunds haben sich die projektbeteiligten Hochschulen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zum Ziel gesetzt, Strukturen und Unterstützungsangebote für die internationale Mobilität ihrer Studierenden weiterzuentwickeln und bestehende Mobilitätsprogramme weiter voranzubringen. Somit soll die Lehrkräfte- und damit auch die Schulbildung in der Region stärker vernetzt, Synergien geschaffen und die Innovationskraft insgesamt gesteigert werden. Im Zuge dessen vertieft das Projekt die Zusammenarbeit der Hochschulpartner*innen und entwickelt eine gemeinsame Strategie sowie konkrete Maßnahmen für zukünftige Kooperationen. Die erarbeiteten Ergebnisse sollen schliesslich im Zuge der Internationalisierung für die gesamte Vierländerregion nutzbar gemacht werden.

  

Welche Handlungsansätze und Methoden werden angewendet?

Über eine individuelle Modul- oder Lehrveranstaltungsmobilität hinaus sollen strukturierte Angebote entwickelt werden, um Mobilität gewinnbringender zu gestalten und gleichzeitig auch die institutionelle Zusammenarbeit hinsichtlich der Mobilität zu stärken. Lehrende als wichtige Akteure der Transformation von Lehre und Studium der Hochschulen sollen Impulse, Freiräume und Unterstützung erhalten, um ihre Lehre und die Angebote in ihren Fächern auch gemeinsam zu reflektieren und weiterzuentwickeln. Die Hochschulen erhöhen durch die trinationale Vernetzung damit auch ihre Attraktivität als Arbeitgeberinnen.

Um das zu erreichen, wird zunächst die institutionelle und organisatorische Ausgangslage analysiert. Bedarfe der Anspruchsgruppen werden systematisch erfasst und Maßnahmen für die Öffnung von Lehrangeboten sowie die Förderung der trinationalen Mobilität erarbeitet. Ein besonders Interesse liegt dabei auf den Möglichkeiten, kooperative Lehrangebote in Zukunft curricular zu verankern und mit Credit Points zu versehen, damit sich Studierende diese auch im Rahmen des Studiums anrechnen lassen können.

Die Ausrichtung auf innovative Lehrangebote zur Entwicklung überfachlicher zukunftsrelevanter Schlüsselqualifikationen und Zukunftskompetenzen, wie Teamarbeit und Kollaborationskompetenz, Veränderungs- und Nachhaltigkeitskompetenz sowie Sozial- und Individualkompetenzen (z.B. Resilienz) rückt nicht nur digitale Formate, sondern vor allem projektorientiertes Lernen und Service Learning/Lernen durch Engagement weiter in den Vordergrund. Solcher Praxisbezug fördert auch die "Citizenship-Fähigkeiten" der Studierenden, zu einer demokratischen, sozialen Gesellschaft beizutragen.

  

An welche Zielgruppe richtet sich das Projekt?

Das Projekt nimmt sowohl Studierende als auch Lehrende und Mitarbeiter*innen der Pro- bzw. Vizerektorate sowie Studiengangsleitungen der beteiligten Hochschulen in den Blick.

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