Berufsfachschüler*innen weisen zu einem erheblichen Teil Mängel im Lesen und Schreiben auf, welche die berufliche und gesellschaftliche Integration erschweren. Das Forschungsprojekt "Förderung der allgemeinen Schreibkompetenz nach Lernenden-Profilen" untersucht erstmals systematisch die Schreibkompetenzen von Lernenden in der beruflichen Bildung der D-A-CH-Bodenseeregion.
Darauf aufbauend wurde im Rahmen dieses Projektes ein Best Practice-Modell der Wissenskommunikation entwickelt und umgesetzt. Zunächst wurden in Zusammenarbeit mit Praktiker*innen des sprach- und allgemeinbildenden Unterrichts an Berufsfachschulen didaktische Empfehlungen erstellt, aus denen wirkungsorientierte Aus- und Weiterbildungsangebote hervorgingen, die dem Transfer der Forschungsergebnisse in die Praxis dienten.
Im nächsten Schritt trafen Forschende und Praktiker*innen mit strategischen EntscheidungsträgerInnen bzw. Multiplikator*innen aus Politik, Berufsbildung, Wirtschaft, Medien und Lehrmittelverlagen zusammen, um mit diesen domänenspezifische Strategien des Wissenstransfers zu erarbeiten. Sie bildeten ein "smartes Netzwerk", das die Forschungsresultate und didaktischen Implikationen/Optionen verbreitete, damit sie in der beruflichen Bildung genutzt und implementiert werden und so ihre gesellschaftliche Wirkung entfalten. Alle Massnahmen kommen der Förderung der sprachlichen und textbezogenen Schreibkompetenzen der Berufslernenden zugute; sie ermöglichen die Teilhabe an grundständiger Bildung und Weiterbildung im Sinne des lebenslangen Lernens. Das Projekt trägt somit zu mehr Chancengerechtigkeit und zur beruflichen und gesellschaftlichen Integration (junger) Erwachsener in der Bodenseeregion bei.
Zum Abschlussbericht